BisErstellt: 10.10.2014
auf die Festplatte Megafile 60, sind alle anderen am original belassenen 1040 STe angeschlossenen
Massenspeichergeräte SCSI-Laufwerke.
Atari implementiert auf den Modellen der ST-Reihe ein sogenanntes ACSI-Protokoll. Dieses Protokoll ist ein
abgespecktes SCSI-Protokoll und nicht zu diesem direkt kompatibel. Durch spezielle Hostadapter, welche eine
Brücke zwischen ACSI und SCSI bilden, ist es möglich, SCSI-Geräte am 1040 STe anzuschließen. Hierbei spielt
es eine Rolle, welche SCSI-Version der Adapter beherrscht, denn nur Geräte dieser Version können auch
angeschlossen werden. Es gibt viele SCSI-Geräte, welche mehrere SCSI-Modi beherrschen, um Kompatibilität zu
gewährleisten.
Im konkreten Fall kommt ein ICD-Hostadapter "AdSCSI ST Plus" zum Einsatz. Dieser Adapter war seinerzeit sehr
populär und ist es unter Atari-Fans auch heutzutage noch. Der Adapter ist zusätzlich mit einer RTC
ausgestattet.
Es gibt sehr viele Arten dieser Hostadapter, darunter auch Neuentwicklungen. Im
Mega 4160 STe ist ein sehr kleiner, kompakter Adapter von GeSoft eingebaut. Auf
einem der Fotos hier ist dieser zu sehen.
Zur Verwendung des Hostadapters wurde ein Gehäuse einer Megafile 30 umgebaut. In diesem Gehäuse befindet
sich der Hostadapter, an welchen eine 83 MB große SCSI-Festplatte vom Typ "Seagate ST1096N" und ein
CD-ROM-Laufwerk des Modells "Plextor CD-ROM PX 40TS 1.04" angeschlossen sind. Ein dritter SCSI-Anschluß
(in Centronics-Ausführung) ist vom Adapter an die Rückseite des Gehäuses geführt.
Als Festplattentreiber kommt SCSITool, Version 6.52, zum Einsatz. Zur Ansteuerung und Verwendung des
CD-ROM-Laufwerkes wird der MetaDOS-Treiber verwendet.
Am rückseitigen SCSI-Anschluß ist ein Streamer, des Modells "Archive Python 27416-XXX 3.58", angeschlossen.
Der Streamer dient dem Zweck der Datensicherung, so daß bei Ausfall des Systems, d.h. der Festplatte
Megafile 60, dieses System auf einer anderen Festplatte wieder hergestellt werden kann. Angesteuert wird
der Streamer mit der Software GEMAR von Steffen Engel. Mehr als ein Jahr habe ich darauf verwendet,
den Entwickler der Software ausfindig zu machen. GEMAR kann sinnvoll nur lizenziert verwendet werden.
Letztendlich gelang die Kontaktaufnahme zu Steffen Engel über einen Kontakt zu einem Bekannten von ihm.
Danach war Steffen Engel so freundlich und stellte die Lizenz kostenlos zur Verfügung und veröffentlichte
darüber hinaus die Software zur Generierung des Lizenzschlüssels.
Nach der Installation der Lizenz für GEMAR konnte das Programm praktisch sofort verwendet werden und es
wurde erfolgreich eine Datensicherung durchgeführt.
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