Atari - Minimonitor

EineErstellt: 06.12.2014 Entwicklung der etwas anderen Art ist der universell an Atari-Rechnern der ST-Serie einsetzbare Minimonitor. Der Monitor besteht aus zwei Kernstücken.
Zur Anzeige des Bildes kommt ein LC-Display der Firma Pollin zum Einsatz. Das Display mit Hintergrundbeleuchtung hat eine Größe von 5.6 Zoll, ein Seitenverhältnis von 4:3 und eine Maximalauflösung von 640x480 Bildpunkten. Aufgrund sowohl eines VGA- als auch eines CVBS-Anschlusses lassen sich die Monochromauflösung von 640x400 und die Farbauflösung von 320x200 Bildpunkten des Ataris darstellen.
Die zweite Hauptkomponente ist eine kleine Interface-Elektronik, welche in einem Gehäuse eines originalen Videosignalumschalters Platz findet. Diese stellt sämtliche vom Display benötigten Signale, inkl. der Spannungsversorgung, über einen rückseitigen Steckverbinder bereit. Das Display wird daran per Flachbandkabel angeschlossen. Die Elektronik erhält alle notwendigen Videosignale vom Atari und bereitet sie für das Display auf. Insbesondere wird die Trennung des Monochrom- und Farbmodus sichergestellt. Liefert der Atari am Monitorausgang kein Composite-Video-Signal (FBAS), dann bleibt der Umschalter für den Farbmodus wirkungslos. Die Spannung für die Elektronik und letztendlich auch für das Display wird extern durch ein Steckernetzteil bereitgestellt.

Nicht zu vergessen ist das Gehäuse für das Display. Die Firma Pollin ist hier äußerst phantasielos und überläßt es dem Anwender, sich darüber Gedanken zu machen. Die Signalplatine selbst besitzt noch Befestigungsmöglichkeiten in Form von 4 Bohrungen. Das Display jedoch hat gar keine Befestigungsmöglichkeiten. Das ist natürlich extrem schlecht, da ein Praxiseinsatz des Displays damit ausgeschlossen ist. In kürzester Zeit wird das Folienkabel beschädigt sein und/oder die Elektronik liegt aus Versehen so ungünstig, daß ein Kurzschluß und somit eine Zerstörung eintritt.
Bei der Herstellung des Gehäuses wurde nicht der 3D-Druck gewählt, sondern ein Gehäuse aus Acrylglas. Dieses bietet den Vorteil, daß es sich besser bearbeiten läßt. Das Gehäuse wurde so bemessen, daß zum einen das Display und die Ansteuerelektronik darin Platz finden und es zum anderen in seiner Breite zum Gehäuse der Interface-Elektronik paßt.

Beide Gehäuse sind letztendlich durch einen dreh- und schwenkbaren Ständer miteinander verbunden.
Die Qualität des Bildes ist in beiden Auflösungen sehr beeindruckend und gestochen scharf.

Seinen endgültigen Einsatz findet der Monitor als Startbildschirm am "Giga 1040 STe". Nach Initialisierung der in diesem Rechner integrierten Panther/II schaltet die Bildausgabe von diesem auf den VGA-Monitor um.

1040 STe original
1040 STe - original
SCSI-Laufwerke
SCSI-Laufwerke
Peripherie
Atari - Peripherie
Mega 1040 STe
Mega 1040 STe
Multitower
Multitower
Giga 1040 STe
Giga 1040 STe
Minimonitor
Minimonitor
Mega ST2 erweitert
Mega ST2