DieserErstellt: 11.10.2014
KC87.21 ist sehr stark erweitert worden und es befinden sich mittlerweile sehr viele zusätzliche
Schaltungen und (modifizierte) Anschlüsse in diesem.
Das PS/2-Interface von kingstener ermöglicht den Anschluß einer herkömmlichen PS/2-Tastatur, wodurch die
Bedienung des KC ganz erheblich verbessert wird. Das Interface wird in den Signalweg der Originaltastatur
eingebunden und steckt praktisch auf dem internen Verbindungskabel. Um keine zusätzliche Öffnung in die
Gehäusewand einbringen zu müssen, wurde die vorhandene TV-Ausgangsbuchse entfernt und an diese Stelle die
PS/2-Anschlußbuchse plaziert. Dieses Vorgehen entspricht dem Tip von kingstener.
In der Nähe des Busadapters befindet sich eine Platine, welche zwei Schaltungen aufnimmt. Zum einen eine RTC
und zum anderen eine Schaltung zur Bildverschiebung.
Die Real-Time-Clock geht auf die Schaltung von Ulrich Zander zurück. Während des Aufbaus und der
Inbetriebnahme hat Ulrich Zander sehr viel Hilfestellung gegeben und es konnte letztendlich auch ein Fehler
identifiziert werden, so daß nach dessen Beseitigung die Uhr nun mittels der Software zur Ansteuerung
einwandfrei und stabil läuft.
Die Schaltung zur Bildverschiebung ist dem nicht normgerechten Verhalten bei der Ausgabe des Videosignals
des KC geschuldet. Dieser gibt das RGB-Signal nicht entsprechend der internationalen Spezifikation aus und
dadurch können verschiedene Probleme beim Anschluß an moderne TV-Geräte (mit einem RGB-tauglichen
Scart-Anschluß) auftreten. Eines davon ist, daß das Bild zu weit an den linken Bildschirmrand verschoben
ist, so daß Teile der Ausgabe nicht zu sehen sind. Die Schaltung von Ulrich Zander zur Bildverschiebung
behebt dieses Problem. Mittels eines Potentiometers kann das Bild in die gewünschte Lage gebracht werden.
Das Potentiometer wurde mittlerweile an die Rückseite des KC versetzt. Damit kann die Bildlage auch direkt
im Betrieb eingestellt werden und ein öffnen des Rechner dazu ist nicht mehr notwendig.
Die wohl anspruchvollste Schaltung ist die zur sogenannten Pixel- oder KRT-Grafik. Damit wird die Ausgabe
von Grafikdaten in einer hohen Auflösung ermöglicht. Die Schaltung geht auf eine Idee von Volker Pohlers
(basierend auf den Beschreibungen in den Kleinrechnertips) zurück. Aufgrund eines minimalen Fehlers in der
Schaltung, schaltet die Ausgabe nicht automatisch zwischen Text und Vollgrafik um. Für diese automatische
Umschaltung wurden von Volker Pohlers Softwaretreiber entwickelt. Sind diese geladen und wird z.B. aus
Basic heraus ein entsprechender Befehl abgesetzt, erfolgt die Umschaltung.
Die Schaltung wurde von mir dahingehend verändert, daß manuell zwischen Text- und Grafikausgabe
umgeschaltet werden kann. Das ist zwar nicht "das Gelbe vom Ei", aber es ist pragmatisch und funktioniert.
Dazu läuft ein Signal der Pixelgrafik über einen elektronischen Umschalter und wird mit diesem zu- bzw.
abgeschaltet. Der Umschalter wiederum ist mit einem Taster in der PS/2-Tastatur verbunden. Das Kabel zur
PS/2-Tastatur hat zwei freie Leitungen, welche zu diesem Zweck "missbraucht" wurden.
Nach langem Zögern habe ich mich zur Erweiterung der KRT-Grafik-Platine entschlossen, um so in den
Vorzug der automatischen Umschaltung zwischen Text- und Grafikmodus zu kommen. Dazu wurde eine von
Klaus Junge entwickelte Korrekturschaltung an die Platine angeschlossen, auf welcher dann selbst noch einige
Signalleitungen neu verlegt werden mußten.
Da der Schwerpunkt bei den Arbeiten rund um die alten Computer mittlerweile im "Neu- und Selbst"-Gestalten
von Platinen liegt (basierend auf vorhandenen Schaltplänen), war eine Zeitlang die Idee vorhanden, die
KRT-Grafik auf einer richtigen Platine anfertigen zu lassen. Aufgrund der immensen Arbeit, die in die
selbstgefertigte Platine letztendlich investiert wurde, wurde dieses Vorhaben fallen gelassen. Diese
Platine arbeitet nun völlig stabil und fehlerfrei und hat es einfach nicht "verdient", nicht zum Einsatz zu
kommen.
Der KC87 wurde mit einem modifizierten RGB-Ausgang versehen. Dadurch werden auch die Audiosignale zum
Empfangsgerät transportiert und können dort ausgegeben werden. Die Angaben zum Umbau stammen
freundlicherweise von Ulrich Zander.
An dem KC87.21 werden fünf externe Module betrieben. Es handelt sich um zwei E/A-Module, welche zur
Signalverbindung mit der am KC angeschlossenen Ampelanlage dienen. Ein drittes Modul ist das Megaflash-Modul
von Wolfgang Harwardt. Das Modul wurde vn mir selbst aufgebaut. Es speichert die Software zur Ansteuerung
der Ampelanlage und der RTC. Die Software wird bei diesem Modul in maximal 5 Eprom gespeichert. Das vierte
Modul ist das GIDE-Modul, welches ebenfalls von Wolfgang Harwardt konzipiert und
entwickelt wurde. Das am User-Port angeschlossene SD-Kartenmodul ist das fünfte externe Modul, welches
fertig aufgebaut von kingstener erworben wurde. Es dient ebenfalls zur Speicherung von Software für den KC.
Der Vorteil dieser Lösung ist das schnelle Ablegen der Daten auf der SD-Karte am PC. Der Nachteil ist, daß
zunächst ein Terminalprogramm geladen werden muß, welches dann das Laden der KC-Software ermöglicht.
Da dieser KC über keinen Massenspeicher, z.B. in Form eines Diskettenlaufwerkes verfügt, wird der
USB-Anschluß des GIDE-Moduls dazu genutzt. Die dazu notwendige Steuersoftware befindet sich auf dem
Mega-Flash-Modul.
|