DieErstellt: 10.10.2014
hier vorgestellten Peripheriegeräte wurden hauptsächlich deshalb erworben und angeschlossen, um
praktisch ein voll ausgebautes System eines 1040STe zu erhalten. Selbstverständlich fehlen einige
Bestandteile immer noch, aber die Hauptkomponenten sind mittlerweile vorhanden.
Der STe beherrscht drei verschiedene Darstellungsmodi bzw. Auflösungen. Für die alltägliche Arbeit ist
natürlich der monochrom-Modus in einer Auflösung von 640x400 Pixeln zu verwenden. Spiele wurden in der Regel
für die Farbdarstellung programmiert. Hierzu bietet der Atari zwei Auflösungen an. Zum einen 320x200 Pixel
bei 16 Farben und zum anderen 640x200 Pixel bei 4 Farben. Die meisten Spiele wurden für den ersten Farbmodus
programmiert. Die Farbmodi sind RGB-Modi und verwenden eine Horizontalfrequenz von ca. 15 kHz. Damit
gestaltet sich der Anschluß eines herkömmlichen VGA-Monitors (unabhängig davon, ob Röhren- oder TFT-Monitor)
als schwierig bis unmöglich. Der Atari-Monitor SC1224 wurde speziell für diese beide Farbmodi entwickelt und
bietet eine brillante Darstellung.
In diesem Video können Sie einen Ausschnitt aus dem
Spiel "PACMANIA" sehen. Schalten Sie dazu auch den Ton bitte ein.
Alle Modelle der ST-Serie haben ein internes Diskettenlaufwerk und beim 1040 STe handelt es sich um ein
Laufwerk mit einer Kapazität von 720KB. Das Betriebssystem TOS erlaubt die Verwendung eines weiteren
Laufwerks, als sogenanntes Laufwerk B. Dazu besitzt der STe an der Rückseite eine Buchse zum Anschluß eines
externen Diskettenlaufwerks. Diese Laufwerke gab es in zwei Ausführungen, bezogen auf ihre Kapazität. Das
SM314 ist ebenfalls ein Laufwerk mit einer Kapazität von 720KB. Das SM354 beherrscht 360KB. Beide erworbenen
Laufwerke werden nicht verwendet und dienen nur der Dekoration.
Der 1040 STe bietet die Möglichkeit, einen Nadeldrucker (Matrixdrucker) anzuschließen, welcher im Parallel-
bzw. Centronics-Modus arbeitet. Dazu befindet sich an der Rückseite des Rechners eine entsprechende
Anschlußbuchse. Praktisch kann durch das Betriebssystem TOS direkt jeder beliebige Nadeldrucker angesteuert
werden, welcher Epson-kompatibel arbeitet. Die Firma Atari hat aber auch einen eigenen parallel arbeitenden
Nadeldrucker hergestellt, das Modell SMM804. Dieser Drucker wurde in geringen Stückzahlen produziert und ist
heutzutage praktisch "ausgestorben". Ich habe einige Jahre benötigt, um diesen Drucker zu erwerben.
Der Drucker wurde gereinigt und liefert ein ausgezeichnetes Druckbild.
Sie können dem Drucker bei der Arbeit in diesem Video
zuschauen. Auch hier empfiehlt sich das einschalten des Tones.
Es gibt einen weiteren, mechanisch baugleichen Nadeldrucker, der XMM804. Dieser wurde speziell für eine
andere Serie von Atari-Rechnermodellen hergestellt und arbeitet nach dem sogenannten SIO-Verfahren. Es
handelt sich um ein serielles Protokoll. Aus diesem Grund wurde auch dieser Drucker erworben, in der
Hoffnung, diesen an die serielle Schnittselle (Modemanschluß) des 1040 STe anschließen zu können. Leider
ist ohne entsprechende Software und ohne eine Wandlung des SIO-Protokolls der Betrieb dieses Druckers am STe
nicht möglich. Der Drucker dient daher als Ersatzteilspender für den SMM804.
Der Anschluß des Atari-fremden Grafiktabletts K6405 von Robotron ist eine kleine Spielerei und soll zeigen,
daß Hardware aus der DDR durchaus an einem Rechner der westlichen Hemisphäre angeschlossen und benutzt
werden kann. Mehr durch Zufall stieß ich bei meinen Recherchen zum K6405 auf einen TOS-kompatiblen
Treiber zur Ansteuerung des Tabletts, durch den ermöglicht wird, aus Zeichenprogrammen heraus das Tablett
als Eingabegerät zu verwenden. Leider befindet sich der Anschluß des K6405 immer noch in einem Vorstadium.
Die Funktionsfähigkeit des Treibers und die Verwendungsmöglichkeit des Grafiktabletts wurden in Tests jedoch
schon bestätigt.
Es ist möglich, an den Atari Stereolautsprecher anzuschließen. Der STe besitzt einen recht hochwertigen
Soundgenerator, dessen Frequenzbereich zwischen 30 Hz und 125 kHz liegt. Da aus den Anfängen meiner PC-Zeit
noch zwei sehr gute Aktiv-Stereolautsprecher vorhanden sind, lag es nahe, diese am Atari
anzuschließen.
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