EsErstellt: 18.10.2014
handelt sich um ein sehr stark modifiziertes und erweitertes System, an das keine Peripheriegeräte angeschlossen sind.
Folgende Merkmale zeichnen dieses System aus (auf diese wird in den Unterkapiteln genauer eingegangen).
- KC85/5
- D004 mit GIDE 2. Version und DOM (Disc-on-Module)
- internes PS/2-Tastaturinterface und PS/2-Tastatur
- Modul M052
- Modul CF-Kartenleser
- Modul WLAN
Speziell für diesen KC85/5 habe ich ein Programm entwickelt, welches die Stärken der Hard- und Software
verschiedener Entwickler demonstrieren soll. Das Programm ist eine Diashow zur Darstellung konvertierter
JPG-Fotos, welche mit einer hochauflösenden Digitalkamera aufgenommen wurden. Die Fotos werden dazu zunächst
am PC mit einem selbstentwickelten Perl-Programm konvertiert und danach in einer Textdatei im ASCII-Code
gespeichert. Das KC-Programm liest zur Anzeige der nun in schwarz-weiß vorliegenden Fotos diese Textdatei(en)
und stellt diese auf dem Bildschirm dar.
Dazu wird das Programm von der CF-Karte geladen und liest anschließend vom USB-Stick die Daten aus den
Textdateien zur Darstellung der Bilder. Der USB-Stick ist an das M 052 angeschlossen.
An dieser Stelle danke ich ganz herzlich Jens Müller. Dieser hat zum einen einen hervorragenden
Compiler für Basic-Programme für Z80-Systeme entwickelt und zum anderen leistete er bei der Entwicklung des
Programms zur Diashow sehr freundliche und ausdauernde Hilfe. Das Programm wurde mit Hilfe des Compilers in
äußerst schnellen Maschinencode übersetzt. Aufgrund der Verwendung des USB-Sticks als Massenspeicher (statt
einer "langsamen" Diskette) und der Möglichkeit, vom USB-Stick aus Textdateien zu laden, gestalten sich der
Ablauf und die Darstellung der Fotos in der Diashow als sehr flüssig und schnell.
KC85/5
Auch dieser KC85/5 ist mit internen 256 KB RAM-Speicher ausgestattet. Als Betriebssystem kommt CAOS in der
Version 4.4 zum Einsatz. Die CAOS-Version 4.5 kann nicht verwendet werden, da in dem System ein
CF-Kartenleser arbeitet, welcher nach Unterlagen von Arne Fitzenreiter aufgebaut wurde. Die Verwendung des
zum Kartenleser gehörenden Terminalprogramms ist unter der CAOS-Version 4.5 nicht möglich.
Der KC85/5 besitzt eine weitere Besonderheit: Ein intern eingebautes PS/2-Tastaturinterface. Auf dieses wird
separat eingegangen.
Disk-Basis D004
An dieser D004 ist prinzipiell nichts Besonderes. Es ist ein GIDE der 2. Version eingebaut. An dieses GIDE
ist ein DOM (Disk on Module) mit einer Kapazität von 256 MB angeschlossen. Dadurch arbeitet das System
geräuschlos. Die D004 wurde in diesem Zustand käuflich erworben. Zukünftig soll die Disk-Basis dahingehend
erweitert werden, daß der Anschluß einer CF-Karte möglich ist. Damit soll ein sehr schneller Datenaustausch
ermöglicht werden. Um dies zu gewährleisten, muß das zurzeit auf dem DOM installierte Betriebssystem
angepasst werden, so daß die CF-Karte als sogenanntes Slave-Laufwerk erkannt wird. Die CF-Karte wird dann
später in einem Einschubmodul untergebracht.
Modul M052
Das M052 ist ein Multifunktions-Erweiterungsmodul und von einer Entwicklergemeinschaft des KC-Clubs
entwickelt worden. Federführend für die Hardware ist dabei Enrico Grämer. Für die Software zeichnen Ralf
Kästner und Mario Leubner verantwortlich.
Die beiden Hauptfunktionsbestandteile sind die Netzwerkfunktion und die Funktion zur Verwaltung von
USB-Massenspeichern (begrenzt auf USB-Sticks).
Mithilfe der Netzwerkfunktion kann der KC85 in ein privates Heimnetzwerk integriert werden. Bei der
Verwendung entsprechender Software - PC-seitig läuft zum Beispiel ein TFTP-Server - ist eine Übertragung
von Daten vom KC zum PC und umgekehrt möglich. Diese Daten können dann zum Beispiel auf einem am KC
angeschlossenen Massenspeicher abgelegt werden. Eine weitere Funktion ist die Anzeige der aktuellen Uhrzeit,
welche von einem sogenannten PTB-Zeitserver bezogen werden kann. Damit ist auch die Möglichkeit verbunden,
die Uhrzeit in der RTC des GIDE-Interfaces zu speichern.
Die Möglichkeit des Anschlusses eines USB-Massenspeichers ist vor allem unter dem Betriebssystem CAOS
interessant und hilfreich, insbesondere dann, wenn kein weiterer Massenspeicher in Form einer Festplatte
oder eines Diskettenlaufwerkes vorhanden ist. Durch die entsprechende Initialisierung des M052 kann der
USB-Stick wie ein Diskettenlaufwerk verwendet werden und ist somit zum speichern und laden von Software
geeignet. Ein Ersatz einer Festplatte beim Einsatz von CP/M ist durch den USB-Stick nicht gegeben, da
dieser nicht bootfähig ist. Dennoch eignet sich der USB-Stick sehr gut als Datenaustauschmedium, da er
einfach am PC mit den Daten beschrieben werden kann. Das ist natürlich deutlich komfortabler, als bei der
Verwendung von Disketten.
Modul WLAN
Bei diesem Modul handelt es sich um eine kleine Spielerei von mir. Damit das System über das M052 mit
einem Netzwerk verbunden werden kann, wird an das M052 ein Netzwerkkabel angeschlossen. In der Regel handelt
es sich dabei um ein Festnetzwerk. Flexibler ist die Verwendung eines sogenannten WLAN-Converters, welcher
sich wie ein Switch verhält, der per WLAN Zugang zum Netzwerk herstellt. Dieser Konverter stellt aber immer
noch eine externe Lösung dar, welche zusätzlich zum KC-System transportiert werden muß. Daher wurde dieses
WLAN-Modul entwickelt, welches einen solchen WLAN-Converter enthält. Die Spannungsversorgung erfolgt über
den Steckverbinder des Modulschachts. Somit kann mittels eines sehr kleinen Kabels die Verbindung zwischen
Konverter und M052 erfolgen und es ist kein separater Transport notwendig. Bei dem WLAN-Converter handelt
es sich um ein Modell von Conrad mit einer Spannungsaufnahme von 5 Volt.
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